MISSION JAPAN von Ann Barbara Bauer

Die Geschichte beginnt an einem nebligen Samstagmorgen in der kleinen Stadt Murten in der Schweiz.
Agent Bärenbiss alias Fischbär sitzt in seinem Büro und liest gerade die Zeitung, als ihn das Telefon ruft. Es ist sein Kollege Bärenkralle, aus Japan: dieser meldet einen Notfall, die Bären sind in Not und werden von Jägern verfolgt, die ihrem Fell nach sind. Bärenbiss soll dringend in Japan aufkreuzen, und retten was es noch zu retten gibt.

So macht sich unser Fischbär auf die lange, lange Reise von Murten nach Japan. Ohne gross zu überlegen und mit dem Drang nach Japan zu gelangen, sattelte er sein bärenstarkes Agentenfahrrad und raste durch die Schweizer Wälder. Auf halben Weg jedoch, am Thunersee, machte er kehrt und fuhr in Richtung Genf zum Flughafen. Dort sprangt er in den nächten Düsen Jet und liess es sich geniessen.

Bald schon nach dem Start fiel er in bärensüsse Träume... Ein heftiges rütteln und ein harter Schlag: Agent Bärenbiss erwachte unsanft. Im Flugzeug war ein Stau, ein Menschenauflauf, alle kreischten und schrien, Babies weinten, andere lagen eifach nur leblos da. Er schaute aus dem Fenster, dies war möglich, da er sich immer um einen Fensterplatz bemüht, und das Meer war nur noch 600m unter ihm...er kapierte schnell, schlug das Fenster ein, liess den Kopf im Wind wehen, stiess sich mit den Beinen ab und landete zwei Sekunden im eiskalten Meerwasser, im Pazific.

Bärenbiss rettete sich auf einen Holzstamm, welcher neben ihm trieb. Vom Flugzeug war keine Spur mehr, um ihn war alles still, nur der Wind bliess um seine Ohren, so verlor er sein bewusstsein... Agent Bärenbiss kam zu sich, blinzelte mit den Augen, blinzelte nochmal, er lag an einem Strand, mit Palmen und Sand, aus dem nahegelegenen Urwald hörte er fremde Geräusche, er hatte keine Ahnung wo er sich befand. Er trottete zurück zum Wasser, es war eindeutig salzig, die Erinnerung kam zurück, der Anruf, der Absturtz.... im Wasser hatte unser Agent Verwandte.... er beschloss diese um Rat zu fragen.

Der erste Fisch, der ihm begegnete war ein Phirania. Dieser erzähle ihm, dass er sich auf Hawaii befand, eine schöne Insel im Pazific. Der Fischbär wusste genau, wo Hawaii liegt, das ist aber zu weit, Japan ist schon vorbei, er hatte sein Ziel verpasst. Der zweite Fisch war ein Blauwal, der weder mit ihm verwandt ist, noch sich dazu bereit erklärte nach Japan zu schwimmen, dies sei die falsche Richtung, seine Artgenossen ziehen leider Richtung Amerika.

Das half den Bärenbiss auch nicht weiter. Zum Glück war der dritte Fisch ein Treffer, obwohl Fisch ist der Falsche Ausdruck, es ist ein Säugetier, ein Delfin. Der war so gutmütig, bat den Fischbär aufzusteigen und zusammen machten sie sich Richtung Japan, wo Agent Bärenbiss noch was zu erledigen hatte... Endlich Japan ist in Sicht!!! Das Ziel ist so nahe!!

Am Ufer wartet auch schon sein Kollege Bärenkrall, der ihm herzlich begrüsste. Mit einem Tässchen Tee erzählte Bärenbiss seine ganze Geschichte, dem erstaunten Bärenkralle. Dieser war ganz verwundert was sein Schweizer Kollege hier suche. Bärenkralle meine die Bären wurden schon von zwei Jahren gerettet, er käme zu spät. Das fand aber Bärenbiss sehr gemein, da er doch extra diesen langen Weg von Murten nach Japan zurückgelegt hatte und beschloss noch für ein Weilchen in Japan zu weilen, bei seinem Kollegen.

Hier soll doch die einigartige Weltausstellung stattfinden... Bärenkralle hatte natürlich nichts dagegen, zusammen verbrachten sie eine schöne Zeit zusammen in Japan. Unser Agent Fischbär war glücklich, wie er die ganze Reise geschafft hatte und er beschloss für immer in Japan zu bleiben, bei seinen anderen Verwandten. Dort lebte er bärenstark bis an sein Lebesende.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

... Ende

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