Die Geschichte beginnt
an einem nebligen Samstagmorgen in der kleinen Stadt Murten in der Schweiz.
Agent Bärenbiss alias Fischbär sitzt in seinem Büro und liest gerade
die Zeitung, als ihn das Telefon ruft. Es ist sein Kollege Bärenkralle,
aus Japan: dieser meldet einen Notfall, die Bären sind in Not und werden
von Jägern verfolgt, die ihrem Fell nach sind. Bärenbiss soll dringend
in Japan aufkreuzen, und retten was es noch zu retten gibt.
So macht sich unser Fischbär auf die lange, lange Reise von Murten nach
Japan. Ohne gross zu überlegen und mit dem Drang nach Japan zu gelangen,
sattelte er sein bärenstarkes Agentenfahrrad und raste durch die Schweizer
Wälder. Auf halben Weg jedoch, am Thunersee, machte er kehrt und fuhr
in Richtung Genf zum Flughafen. Dort sprangt er in den nächten Düsen
Jet und liess es sich geniessen.
Bald schon nach dem Start fiel er in bärensüsse Träume... Ein heftiges
rütteln und ein harter Schlag: Agent Bärenbiss erwachte unsanft. Im
Flugzeug war ein Stau, ein Menschenauflauf, alle kreischten und schrien,
Babies weinten, andere lagen eifach nur leblos da. Er schaute aus dem
Fenster, dies war möglich, da er sich immer um einen Fensterplatz bemüht,
und das Meer war nur noch 600m unter ihm...er kapierte schnell, schlug
das Fenster ein, liess den Kopf im Wind wehen, stiess sich mit den Beinen
ab und landete zwei Sekunden im eiskalten Meerwasser, im Pazific.
Bärenbiss rettete sich auf einen Holzstamm, welcher neben ihm trieb.
Vom Flugzeug war keine Spur mehr, um ihn war alles still, nur der Wind
bliess um seine Ohren, so verlor er sein bewusstsein... Agent Bärenbiss
kam zu sich, blinzelte mit den Augen, blinzelte nochmal, er lag an einem
Strand, mit Palmen und Sand, aus dem nahegelegenen Urwald hörte er fremde
Geräusche, er hatte keine Ahnung wo er sich befand. Er trottete zurück
zum Wasser, es war eindeutig salzig, die Erinnerung kam zurück, der
Anruf, der Absturtz.... im Wasser hatte unser Agent Verwandte.... er
beschloss diese um Rat zu fragen.
Der erste Fisch, der ihm begegnete war ein Phirania. Dieser erzähle
ihm, dass er sich auf Hawaii befand, eine schöne Insel im Pazific. Der
Fischbär wusste genau, wo Hawaii liegt, das ist aber zu weit, Japan
ist schon vorbei, er hatte sein Ziel verpasst. Der zweite Fisch war
ein Blauwal, der weder mit ihm verwandt ist, noch sich dazu bereit erklärte
nach Japan zu schwimmen, dies sei die falsche Richtung, seine Artgenossen
ziehen leider Richtung Amerika.
Das half den Bärenbiss
auch nicht weiter. Zum Glück war der dritte Fisch ein Treffer, obwohl
Fisch ist der Falsche Ausdruck, es ist ein Säugetier, ein Delfin. Der
war so gutmütig, bat den Fischbär aufzusteigen und zusammen machten
sie sich Richtung Japan, wo Agent Bärenbiss noch was zu erledigen hatte...
Endlich Japan ist in Sicht!!! Das Ziel ist so nahe!!
Am Ufer wartet auch schon sein Kollege Bärenkrall, der ihm herzlich
begrüsste. Mit einem Tässchen Tee erzählte Bärenbiss seine ganze Geschichte,
dem erstaunten Bärenkralle. Dieser war ganz verwundert was sein Schweizer
Kollege hier suche. Bärenkralle meine die Bären wurden schon von zwei
Jahren gerettet, er käme zu spät. Das fand aber Bärenbiss sehr gemein,
da er doch extra diesen langen Weg von Murten nach Japan zurückgelegt
hatte und beschloss noch für ein Weilchen in Japan zu weilen, bei seinem
Kollegen.
Hier soll doch die einigartige Weltausstellung stattfinden... Bärenkralle
hatte natürlich nichts dagegen, zusammen verbrachten sie eine schöne
Zeit zusammen in Japan. Unser Agent Fischbär war glücklich, wie er die
ganze Reise geschafft hatte und er beschloss für immer in Japan zu bleiben,
bei seinen anderen Verwandten. Dort lebte er bärenstark bis an sein
Lebesende.